Shanty-Chor Cuxhaven

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...der etwas andere Shanty-Chor

News & Berichte

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Bekannte Stimme ist nun verstummt

Er war einer der Großen auf den Cuxhavener Bühnen: Als Sänger und Chorleiter bleibt Kurt Kniesche der Cuxhavener Bevölkerung und all seinen weiteren zahlreichen Fans unvergessen. Einen Tag vor Heiligabend ist er mit 84 Jahren verstorben, am vergangenen Freitag wurde seiner in der Altenwalder Kreuzkirche gedacht. Ein Akkordeon, das er im zarten Alter von fünf Jahren von seinen Eltern geschenkt bekam, besiegelte Kurt Kniesches Liebe zur Musik. Die Verbindung zur Seefahrt entstand durch den Einsatz des gelernten Rundfunkund Fernsehmechanikers in der Marinefunkstelle in der Grimmershörnkaserne in Cuxhaven. Er fuhr beim 2. Geleitgeschwader auf den Schiffen "Köln" und "Karlsruhe" als Bordelektronikerund war von 1974 bis 1996
Techniker und technischer Leiter für Kommunikationstechnik bei der Polizei in Bremerhaven.

Sein früh aufgefallenes Gesangstalent vervollkommnete er durch professionellen Gesangsunterricht, parallel ließ er sich zum Chorleiter ausbilden. Aus der achtköpfigen Sängerformation "Die Seelords", die sich später in "Shanty-Chor Döse" umtaufte, entstand 1974 der Shanty-Chor Cuxhaven - mit Kurt Kniesche als Mitbegründer und musikalischem Leiter. Im Juni desselben Jahres ging der erste Tag der Shanty-Chöre über die Bühne. Kurdirektor Hans Demgen und der Veranstaltungsleiter der Kurverwaltung, Otto Prieß, wussten mit einem der besten Shanty-Chöre Deutschlands einen Partner an der Seite, "der das Image der Stadt aufwertet und einen wichtigen Teil unserer Geschichte lebendig hält."

1998 gründete Kurt Kniesche den Seemanns-Chor "Elbe 1". Lieder vom Meer, von fremden Ländern und Häfen, von harter Arbeit und Abenteuern, von Heimweh, Sehnsucht und Liebe bestimmten auch das Programm des neuen Chors. Der Titel "Weiße Segel vor Cuxhaven" wurde zum Markenzeichen der Veranstaltungsreihe "Melodien in Luv und Lee". Der Männerchor sang in Restaurants, auf den Bühnen der Kurverwaltung, in Senioreneinrichtungen und Kirchen, viele Auftritte führten ihn in Städte in Deutschland und dem nahen Ausland. "Chorleiter Kurt Kniesche, ein versierter Kenner dieser Musikgattung, weiß die typischen Stimmungen der Lieder herauszuarbeiten und sie den Zuhörern zu vermitteln", hieß es in einem der zahlreichen Berichte in den CN.

Doch Kniesche setzte auch andere Schwerpunkte: Der 1993 von ihm gegründete und bis 2020 bestehende Singkreis "Cuxhaven Cantat" (lat., zu Deutsch "Cuxhaven singt") brachte anspruchsvolle volkstümliche Chormusik aus mehreren Jahrhunderten und Kirchenlieder zu Gehör. In Benefizkonzerten sammelten beide Chöre, die sich auf eine enge Freundschaft gründeten, Tausende Euro an Spenden für soziale Zwecke. In einem emotionalen Abschiedskonzert verabschiedete sich der Seemanns-Chor Elbe 1 am 12. Mai 2018 in der Kugelbake-Halle von seinen Fans. "Alter, Krankheit und Tod haben unsere Reihen gelichtet", schrieb der Chor auf seiner Homepage. Nun ist auch Kurt Kniesche gegangen - "nach stürmischer, wunderbarer und musikalischer Lebensreise",
so die Familie in ihrer Traueranzeige. Die Trauerfeier in der Altenwalder Kreuzkirche zeichnete noch einmal viele Etappen dieser Reise nach. Eine fast 64 Jahre währende innige Ehe verband Kurt Kniesche mit seiner Frau Hannelore. Ihr, den
Söhnen Klaas und Jens und Familien und allen Verbundenen gilt unser Mitgefühl. (mr)

Cuxhavener Nachrichten, mr, 23.01.2024

CN-Artikel
Bundesverdienstkreuz für Udo Brozio

In einer festlichen Zeremonie wurde der Cuxhavener Udo Brozio, der untrennbar mit Musik, Hingabe und sozialer Verantwortung ist, mit der Verdienstmedaille des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland geehrt. Oberbürgermeister Uwe Santjer würdigte Brozios beeindruckende Lebensleistung, die weit über die Grenzen der Stadt hinaus strahlt, während des Festaktes, der von der Stadt im Schloss Ritzebüttel ausgerichtet wurde.

Der Geehrte ist nicht nur ein ausgebildeter Musikpädagoge, sondern ein wahrer Experte in den Geschichten der hohen See. Seemannslieder und Shantys – das sind die Leidenschaften, mit denen er sein ganzes Leben lang Freude versprüht. Seine musikalischen Verdienste erstrecken sich von lokalen Auftritten bis zu internationalen Veranstaltungen.

Besonders hervorzuheben ist Udo Brozios Einsatz als Leiter des Shanty-Chors seit 1998. Unter seiner Führung überwand der Chor etliche Herausforderungen und begeisterte das Publikum bei unzähligen Konzerten. Und seine musikalischen Verdienste reichen weit über die Bühne hinaus. Als Musikpädagoge hat Udo Brozio mit seinen Schülern zum Beispiel das „Geschwister-Scholl-Lied“ geschrieben, ein Hymnus, der die Erinnerung an die Gefallenen der Weltkriege bewahrt und über die Grenzen der Stadt Cuxhaven hinaus bekannt geworden ist.

Doch Brozios Einfluss geht weit über die musikalische Bühne hinaus. Sein soziales Engagement in Hilfsprojekten, insbesondere in Burkina Faso, schafft Hoffnung bei den Menschen vor Ort. Durch den Bau von Brunnen, Schulräumen und die Hilfe für Frauen und Mädchen wurden hilfreiche Strukturen geschaffen. „Udo Brozio ist nicht nur ein Musiker, Sänger und Chorleiter. Er ist selbst ein Botschafter des Guten, ein Vermittler von Kulturen und eine Inspiration für die Gesellschaft“, betonter Oberbürgermeister Santjer in seiner Laudatio.

Die Verdienstmedaille des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland wurde vom Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier auf Empfehlung des Niedersächsischen Ministerpräsidenten Stephan Weil verliehen und durch Cuxhavens Oberbürgermeister Uwe Santjer überreicht. Die bedeutsame Auszeichnung symbolisiert nicht nur persönliche Anerkennung, sondern auch die Wertschätzung für vorbildliches Gemeinwohl-Engagement. (red/jp)

Cuxhavener Nachrichten, red/jp, 20.01.2024

CN-Artikel
Udos neues Buch: Ganz leis' erklingt die Musik

Chorleiter Udo Brozio hat es wieder getan... Am 04.11.2023 erschien ein neues Buch von ihm über Kurt Dörflinger, den Komponisten und Jazz-Saxofonisten der Swing-Ära. Dörflingers Enkel Kay Uwe, den viele von Ihnen sicher als gelegentlichen Schlagzeuger vom Shanty-Chor kennen, half bei der Spurensuche für diese spannende romanähnliche Biografie.

Fünf Notenbücher, in braunem Packpapier eingeschlagen, sind der Schlüssel zu dieser erstaunlichen Geschichte des Musikers Kurt Dörflinger. Er schreibt das Lied seines Lebens, einen Welthit. Auf dem Höhepunkt des Ruhmes ruft ihn das Militär.

Berlin, November 1939. Der erste Kriegswinter. Die Vergnügungslokale haben Hochkonjunktur. Tanzorchester von internationalem Niveau spielen täglich vor ausverkauften Häusern. Die Stadt ist das Mekka der deutschen Swing Musik. Mittendrin Kurt Dörflinger. Er spielt mit bekannten Bands im "Moka Efti" und in der "Imperator Diele". Rundfunk- und Schallplattenaufnahmen lassen nicht lange auf sich warten. Aber er ist immer noch ein unbekannter Musiker, der davon träumt, einen richtigen Schlager zu komponieren - eine Melodie, die man nie vergißt. Dann schreibt er das Lied seines Lebens, einen Welthit. Auf dem Höhepunkt des Ruhmes ruft ihn das Militär. Er zieht mit Instrumenten in den Krieg und spielt bis Kriegsende zur Unterhaltung der Soldaten. Dörflinger überlebt Todesmärsche und kommt in sowjetische Kriegsgefangenschaft. Er ist unermüdlich musikalisch tätig und hilft mit seiner Musik den Kameraden beim täglichen Überlebenskampf. Die wahren Erinnerungen eines Musikers aus einer unmenschlichen Zeit.

Das Buch ist als Hardcover (ISBN 978-3-384-06534-6) und auch als eBook (ISBN 978-3-384-06535-3) im Tredition-Verlag erschienen.
Mehr Infos: www.udobrozio.de

Udo Brozio, 16.01.2024

Ganz leis' erklingt die Musik
Ganz leis' erklingt die Musik
Ganz leis' erklingt die Musik
Zum 28. Mal "Weihnachten auf See"

Die Traditionsveranstaltung "Weihnachten auf See" wurde mit dem Shanty-Chor Cuxhaven unter der Leitung von Udo Brozio zum 28. Male in der gut gefüllten Kugelbake-Halle aufgeführt. Der Chor hatte wieder einige Gäste, die das Programm bereicherten, eingeladen. Die ATSC-Tanzmäuse mit ihrer Leiterin Sabine Lenz-Breuer durften natürlich nicht fehlen, denn ein Tanz wird immer aufgeführt, die "Weihnachtsbäckerei" von Rolf Zuckowsky. Die Aufführung der Tanzmäuse war schon beeindruckend, das Publikum war begeistert.

Auch der Auftritt von Ann-Christin Lischer wird in Erinnerung bleiben. Die Cuxhavenerin, mit einer wunderschönen Stimme, sang zwei Lieder, die unter die Haut gingen. "Amazing Grace" und den Leonard Cohen-Hit "Hallelujah".

Zu "Weihnachten auf See" gehört auch ein Gespräch mit einer Person aus der maritimen Szene. Dr. Jan Bühner unterhielt sich diesmal mit Kapitän Norbert Harms über dessen Fahrenszeit.

Udo Brozio hatte bei der Liedauswahl wieder das richtige Händchen. Deutsche, amerikanische und maritime Weihnachtslieder gehörten zu dem Repertoire. Einige Lieder waren sehr einfühlsam wie das "Ave-Maria der Meere" und "Nix as dit" mit dem Text von Rudolf Kinau. Natürlich durfte "Is Wiehnacht hüüt" nicht fehlen. Von Udo Brozio komponiert und getextet ist es ein fester Bestandteil des Musikprogramms. Die norddeutsche Weihnachtsmusik gefiel den Zuschauern besonders. Dazu gehört natürlich "Wiehnacht an de Waterkant", das vom Duhner Komponisten Heinz Drossner geschrieben wurde.

Gespannt war man auf eine Video-Schaltung mit dem Kreuzliner "AIDAmar" und seinem Kapitän Marc-Dominique Tidow auf der Fahrt von Hamburg in die Karibik. Die Verbindung kam zwar zustande, es gab aber Übertragungsprobleme. Trotzdem war es schon beeindruckend, als Kapitän Tidow auf der großen Leinwand der Kugelbake-Halle erschien und von seinem Schiff, das sich in Höhe von Teneriffa befand, erzählte.

Dr. Ulla Petersen rundete mit ihrer lustigen Weihnachtsgeschichte das Programm ab. Mit Liedern zum Mitsingen "Leise rieselt der Schnee" und "Oh du fröhliche" und einem Gedicht, vorgetragen von Reinhold Bettinger, endete ein Nachmittag der Vorfreude auf Weihnachten aufkommen ließ.

Cuxhavener Nachrichten, CV, 13.12.2023

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