Shanty-Chor Cuxhaven

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...der etwas andere Shanty-Chor

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Wellenschlag der Gefühle

Eine Reise um die Welt mit dem Shanty-Chor Cuxhaven in der Kugelbake-Halle

Tonga, Nordamerika, Karibik und natürlich Cuxhaven. Eine Reise um die Welt mit dem Shanty-Chor Cuxhaven in der rappelvollen Kugelbake-Halle ließ die Gefühle der Zuhörer Wellen schlagen.

"Wir sind gut drauf heute", versprach Chorleiter Udo Brozio. "Macht die Gläser voll, ich komm an Bord!" Mit einem Seesack schwer bepackt, ging es für "Seemann Manni" im schwarz-weißen Ringelshirt an Bord. Das Publikum nahm er mit. "Sechs Monate bin ich fort, dann berichte ich euch, was ich alles erlebt habe", versprach er und meldete sich tatsächlich unter den fremden Sternen von Tonga. Nicht lange und "Es kommt der Tag, da zieht man in die Fremde", und die "zuckerseute Deern" blieb zurück. Für Manni ging es weiter nach Kamerun und der Chor gedachte der Susanna, die zurückblieb. Frauen haben die Seeleute viele gesehen und eine Kostprobe aus dem Ringelnatz-Gedicht "Betrachtungen über dicke und dünne Frauen" ließ sie in Erinnerung schmunzeln.

Bilder aus Teils exotischen Ländern

Drei stramme Jungs waren drei Monate unter der Tropensonne durch die Südsee geschippert und bedauerten: "Wie lang ist die Zeit, erst im nächsten Julei, da fahren wir an der Alten Liebe vorbei." "Man muss als Seemann auf dem Teppich bleiben", dachte Manni, als er sich über Radio Hongkong meldete. Seine Reise um die Welt wurde über eine Videowand als bunter Bilderbogen mit Aufnahmen aus teils exotischen Ländern, mit verführerischen Tänzerinnen, die jedes Seemannsherz erwärmen, dokumentiert.

Die von Gunnar Beckmann, Techniker des Shanty-Chor Cuxhaven, gekonnt inszenierten Bildsequenzen von rauer See mit meterhohen Wellen und Gischt weckten das Gefühl für die Verlorenheit der Männer unter dem weiten Himmelszelt. Davon erzählten auch die Shanties und weckten im Zusammenspiel mit den Bildern große Emotionen. Wehmut, Wellen und natürlich auch "Weiber", ganz nach Seemannsart.

"Einmal noch nach Rio, einmal nach Hawaii", Seemannsherzen wollen frei sein und sind es doch nicht ganz, denn zu Hause wartet die Liebste und in der Ferne das Meer. Natürlich wurde nicht nur an die Ferne gedacht, denn das Gute liegt so nah, erfuhren die Besucher mit "Pechschwarze Augen hatte sie" – ein Lied, als die Deichstraße noch richtig belebt war. Die Stimmung stieg merklich und es wurde im Takt geklatscht, als es hieß: "Shantymen are very good for Hollywood".

Heiliger Klabautermann! Schon war die Weltreise von Manni beendet und er merkte: "Hoch im Norden weht ein rauer Wind, wo wir zu Hause sind."

Zum Abschied wurden die Taschentücher geschwenkt

Es war der erste größere Auftritt des Shanty-Chor Cuxhaven nach der Coronazeit in der Kugelbake-Halle mit neuem Programm und neuen Spielideen", so Peter Mordhorst, der schon über 50 Jahre mit seinem Bass den Chor belebt. "Letzte Bestellung! Nach dem letzten Lied macht die Kneipe dicht." "Rolling home across the Sea", (to dear old Hamburg), vereinte nochmal die großen Gefühle. Ohne Zugabe ließ das Publikum den Chor nicht von der Bühne. Wilhelm Mayensohn sang im Finale "La Paloma" und zum Abschied wurden die Taschentücher geschwenkt. "Far, far away!" Gute Reise, Jungs. Kommt bald wieder.

Cuxhavener Nachrichten, Joachim Tonn, 14.04.2023

CN-Artikel
CN-Artikel, Foto: Tonn
Shanty-Chor sang in Döser Kirche

Zu seinen musikalischen Wurzeln kehrte jüngst der Shanty-Chor Cuxhaven bei seinem schon zur Tradition gewordenen Konzert in der St. Gertrud-Kirche in Cuxhaven–Döse zurück. Dr. Jan Bühner, Vorsitzender des Chores, begrüßte in Vertretung des erkrankten Pastors Detlef Kipf die Anwesenden in der gut besuchten Kirche und wies darauf hin, dass der Chor nur wenige Meter entfernt 1968 gegeründet wurde. Seit dem Jahre 2002 finden nun diese Auftritte statt.

Chorleiter Udo Brozio, der verbindende Worte sprach, gelang es, besondere musikalische Akzente zu setzen. Natürlich sind für einen Shanty-Chor Kirchenauftritte ungewöhnlich, doch dieser Auftritt begeisterte die Kirchenbesucher gleichermaßen. Sicher auch ein Verdienst des Chorleiters, der das Repertoire hervorragend zusammenstellte.

Es wurden anspruchsvolle Seemannslieder in Verbindung mit klassischen Shanties und Gospels gesungen. Lieder wie "Fiddler's Green" und "Steal away" gehörten ebenfalls zu dem Programm wie "Land in Sicht" und "Roll the cotton down". Auch der amerikanische Choral "Nearer, my God to thee", wunderbar vorgetragen von einem der insgesamt sieben eingesetzten Vorsänger, durfte in dieser Umgebung nicht fehlen. Ein Lied war sehr aktuell und paßte in unsere Zeit. "Amen", in einer Version von Drafi Deutscher. Auch das "Ave Maria der Meere" berührte die Zuhörer. Es wurde sogar mitgeklatscht, bei "Hoch im Norden" und dem Gospel "We are going down".

Mit dem Friedenslied klang ein wunderschöner Konzertabend aus. Das begeisterte Publikum dankte dem Shanty-Chor Cuxhaven mit anhaltendem Applaus. Die Kollekte des Abends kommt der Jugendarbeit der St. Gertrud-Gemeinde zugute. Schon jetzt kann man sich auf das nächste Konzert freuen. Es wird am letzten Freitag im Januar 2024 in der Döser St. Gertrud-Kirche stattfinden.

cuxverein.de, Peter Mordhorst, 31.01.2023

Shanty-Chor Cuxhaven singt in der Döser St. Gertrud-Kirche, Foto: Erika Mordhorst
Wellen, Wehmut, Weihnachten

Der Shanty-Chor Cuxhaven lockte ein dankbares Publikum in die Kugelbake-Halle.

Weihnachten zu Hause mitten in der Familie - das gilt fast für alle, die sich auf das schönste Fest des Jahres freuen. Aber wir sollten auch an jene denken, die Weihnachten auf See sind – viele Tausend Meilen entfernt von ihren Lieben, irgendwo auf dem weiten Meer. Sie sind dann oft einsam. Fernab von Freunden zu sein, das schmerzt besonders in der Weihnachtszeit. Wenn andere mit Glühwein und Keksen gemütliche Zeit neben dem Baum verbringen, schaukeln sie über die Wellen. Ihnen war das Konzert "Weihnachten auf See" gewidmet, das der Shanty-Chor Cuxhaven am 3. Advent in der Kugelbake-Halle gab.

Doch auch dem Publikum wurde mit der Musik der weihnachtliche Gedanke in Herz und Seele gesetzt, da auch bekannte Weihnachtslieder zum Mitsingen einluden. "Kinder sind unser höchstes Gut", sagte Sabine Lenz-Breuer, die mit ihren ATSC-Tanzmäusen die Traditionsveranstaltung eröffnete. Moderator Arno Seidler erfuhr von ihr, dass sie schon seit 30 Jahren Kindern die Liebe an Bewegung und Musik weitergibt und seit zehn Jahren zu einer festen Größe im Programm "Weihnachten auf See" des Shanty-Chor Cuxhaven gehört.

Udo Brozio, seit 1978 beim Shantychor, ist seit 24 Jahren dessen Leiter. Die Liedfolge war abwechslungsreich gewählt. So lud das hawaiianische Weihnachtslied "Pearly Shells" zum Mitsummen ein. "Amen", im Original gesungen von Drafi Deutscher mit dem Text von Claus-Dieter Eckhardt wurde von dem Shanty-Chor zu neuem Leben erweckt. "Mein ist das Meer und groß ist die See", hieß es zu den wehmütigen Klängen des Akkordeons und der kleinen Kapelle (Ulf am Bass, Joachim an der Gitarre, Paul an der Mandoline und Kai-Uwe am Schlagzeug). Auch der Freddy-Quinn-Titel aus den 60er-Jahren "St. Niklas war ein Seemann" fehlte nicht.

Kapitän Bernd Petersen schnackte zum flackernden Kaminfeuer im Hintergrund von Weihnachten früher und heute auf See. Er schwärmte von längeren Liegezeiten im Hafen, sodass Zeit für eine Weihnachtsfeier mit festlichem Essen gegeben war und der Kapitän unter dem Tannenbaum die Weihnachtsgeschichte vorlesen konnte. Die Zeit der langen Liegezeiten ist jedoch vorbei. Kapitän Petersen erzählte, dass heute viele Filipinos an Bord wären, für die Weihnachten eine große Party mit Freude, Spaß und Spiel sei. "Mit ihnen zu fahren, war für mich die schönste Zeit", verriet Kapitän Bernd Petersen, der heute als leitender Kapitän auf Museumsschiff "Elbe 1", der Seefahrt auch im Ruhestand weiter treu bleibt.

"Wiehnacht an de Waterkant" von Heinz Drossner ließ Wehmut aufkommen. Applaus gab es für Dr. Ulla Petersen für ihre beiden Weihnachtsgeschichten, wobei ihr Weihnachtswald im Wohnzimmer die Brücke zu dem Refrain des Liedes "Wandern durch den weißen Wernerwald" schlug. "Wenn mitten im Dunkel ein winziges Licht Geborgenheit, helles Leben verspricht, ja, dann ist Weihnachten", gab der Shanty-Chor den Besuchern mit auf den Heimweg.

Cuxhavener Nachrichten, Joachim Tonn, 13.12.2022

CN-Artikel
Shantys für einen Garten des Friedens - Nachlese

Bereits zum 5. Mal fand die Benefizveranstaltung "Shanties for Africa" in der Katholischen Pfarrkirche St. Marien statt, und "Hausherr" Pfarrer Piegenschke wies sehr persönlich in seiner Begrüßung auf den Bezug seiner Kirche mit den vielen Schiffen hin, die mit dem Mariennamen als "Santa Maria" über die Meere fahren.
Auch diesmal konnte das zahlreiche Publikum wieder ein gelungenes, kurzweiliges Programm, eine Mischung aus Musik, Information und Foto-Impressionen, erleben.

Im Rahmen der Interkulturellen Woche Cuxhaven 2022, die gefördert wird durch das Bundesprogramm „Demokratie leben!" des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, stellte Kathrin Seyfahrt vom Verein Wunschträume/Netzwerk für Mädchen- & Frauenprojekte die Arbeit des Vereins im westafrikanischen Burkina Faso vor, und einmal mehr hat sich der Shanty-Chor Cuxhaven unter der Leitung von Udo Brozio für die gute Sache "Wasser und Brunnenbau" engagiert.

Bürgermeister Oliver Ebken überbrachte in Vertretung des Schirmherrn Oberbürgermeister Uwe Santjer herzliche Grußworte der Stadt Cuxhaven.

Anschaulich erzählte die Vereinsgründerin vom Bau eines neuen Brunnens und dem geplanten "Garten des Friedens", und berichtete über die derzeitige Krisensituation im Land aufgrund zunehmender Gewalt durch terroristische Anschläge. Von den etwas mehr als 20 Millionen Einwohnern ist jeder 10. ein sogenannter Binnenflüchtling. Über die Hälfte der 2 Millionen Geflüchteten sind Kinder und Jugendliche. Mehr als 2.000 Schulen sind im Norden des Landes geschlossen.

Ein "Garten des Friedens" ist der Wunschtraum der aus dem Dorf Pétessiro geflohenen Menschen. Projektleiter Mamoudou Savadogo schreibt: "…er wird viele Familien in dieser schwierigen Situation retten...", und möchte allen danken, die für die Finanzierung Geld gespendet haben.

Mit dem phantastischen Benefizerlös von 1.460 Euro steht der Fertigstellung des "Gartens des Friedens" nichts mehr im Wege.

"Barka" –"Merci" –"Danke" nochmals allen, die am 16. September diesen Erfolg möglich gemacht haben.

Selbstverständlich werden alle Unterstützerinnen und Unterstützer über den weiteren Verlauf des Projekts informiert werden.

Die Veranstaltung fand im Rahmen der Interkulturellen Woche 2022 in Cuxhaven statt. Die Interkulturelle Woche 2022 in Cuxhaven wird durch das Bundesprogramm „Demokratie leben!" des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend gefördert.

Kathrin Seyfarth, 19.09.2022

Foto: Gerd Hauck
Foto: Gerd Hauck
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